• Zu Fuß, auf dem Rad und im Kanu – Unser Urlaub im Spreewald

    Wenn man an den Spreewald denkt, dann kommt einem direkt die Spreewaldgurke in den Sinn. Die weltberühmte Delikatesse war auch unsere erste Verbindung bei dem Gedanken an den ersten Urlaub im Spreewald. Freunde brachten uns auf diesen Urlaubstipp und nach einer Woche kann man sagen: Wir kommen wieder!

     

    Entspannte Anreise mit der Regionalbahn bis nach Lübben

     

    Im Spreewald dreht sich alles um das Element Wasser

    Im Spreewald dreht sich alles um das Element Wasser

    Wer schon mal mit dem Zug in Berlin angekommen ist, der spürt direkt die Hektik der Hauptstadt und als „Landei“ kann man zwischen dem Trubel schnell mal die Orientierung verlieren. Uns ging es an diesem Morgen genauso… Angereist aus einem Vorort von Braunschweig und einen solchen Bahnhof sind wir aus unserer Gegend einfach nicht gewohnt.

    Trotz der Menschenmassen und manchmal verwirrender und unverständlicher Durchsagen kamen wir pünktlich an unserem Gleis an und mussten auch nicht lange auf unseren Zug mit Ziel Lübben im Spreewald warten. Die ersten Haltestationen waren noch geprägt von Bezirken Berlins und von dem Gefühl der Erholung waren wir noch ein ganzes Stück entfernt.

    Irgendwann wichen die Häuserblocks dann jedoch Landschaften, wie man sie sich für einen Urlaub vorstellt. Weite Wiesen, Seen und immer wieder der Blick auf die Spree.

     

    Lübben als Ziel und Ausgangspunkt im Spreewald

     

    Nach rund 70 Minuten kamen wir am Bahnhof in Lübben an und der Kontrast zum HBF in Berlin hätte nicht größer sein können. Lübben ist ein kleines Spreewalddorf, dass viele Urlauber und Gäste beheimatet, aber trotzdem seinen Charme und sein Flair eines traditionellen Spreewalddorfes behalten hat. Wir hatten uns bei der Auswahl der Unterkunft für eine kleine Pension im Ortskern entschieden und konnten diese Unterkunft im Spreewald bequem über das Internet buchen. Unsere Wahl viel dabei auf eine zentral gelegene Pension, bei der ein Frühstück mit zum Angebot gehörte. Wir haben bewusst auf „HP“ verzichtet, da unser Tagesablauf wechselnde Aktivitäten vorsah und das Abendessen flexibel gestaltet werden sollte. Um Es vorweg zu nehmen, wir kehrten jeden Abend in einem anderen Restaurant ein und wurden dabei nie enttäuscht!

     

    Mit dem Rad auf dem Gurkenradweg unterwegs

     

    Die ersten 3 Tage sollten von Radfahren geprägt sein und so hatten wir uns bei der Planung für 3 Etappen auf den Gurkenradweg entschieden. Wer dabei ohne eigenes Rad anreisen möchte, für den stehen zahlreiche Fahrradvermieter bereit. Dabei hat man die Auswahl zwischen sportlichen Mountainbikes oder auch modernen E-Bikes.

    Unser erstes Ziel hieß dabei der Ort Burg. Auf der Karte wurde uns diese Strecke mit 30 Kilometern angegeben und war für unsere Planungen optimal. Direkt nach dem Frühstück ging es dann von Lübben über den Gurkenradweg in Richtung Burg im Spreewald. Empfehlenswerte orte auf der Strecke sind dabei Alt und Neu Zauche, der Briesener Badesee und Straupitz mit seiner Holländerwindmühle. Insgesamt war die Strecke sehr schön zu fahren und ist auch von untrainierten Urlaubern zu bewältigen. Der Ort Burg ist immer einen Ausflug wert und am Zielort gibt es viele Möglichkeiten sich direkt am Ufer zu stärken oder auch mal ein kühles Bier zu genießen. In den folgenden Tagen standen noch Radtouren nach Groß Leuthen und nach Peitz auf dem Programm. Dies waren auch beides wunderschöne Touren und wir haben und jetzt schon eine Rundreise in den kommenden Jahren per rad vorgenommen.

    Das Kanu ist im Spreewald allgegenwärtig

     

    Wer zum ersten Mal in den Spreewald wird von der Natur, den Dörfern und dem Charme verzaubert sein. Am besten kann man diese Schönheiten vom Wasser aus erleben und so sind die Kanus oder auch die berühmten Spreewaldkähne allgegenwärtig. Kanus dienen im Spreewald zum Transport, als Touristenattraktion, aber auch als Sportgerät für Urlauber. Wir hatten für unseren Urlaub 2 Tage im Kanu geplant und hatten uns auch ziemlich schnell für eine geeignete Route entschieden. Im Internet(Informationen zu Kanutouren im Spreewald) findet man zahlreiche Routen von leicht bis fortgeschritten. Unser Schwierigkeitslevel bewegte sich dabei zwischen einfach und sportlich.

    Blick vom Kanu auf ein typisches Häuschen im Spreewald

    Blick vom Kanu auf ein typisches Häuschen im Spreewald

    Unsere Kanuroute sollte uns dabei von Lübben nach Groß Wasserburg führen. Gerade für Naturliebhaber ist die Strecke wunderschön und man erlebt den Spreewald noch mal von einer ganz anderen, ursprünglichen Seite. Insgesamt mussten wir rund 18 Kilometer über die Wasserwege zurücklegen, wobei der tag viel zu schnell vorbeiging. Gerade für gestresste Großstädter kann ich eine Kanutour empfehlen und es steht überall sehr gutes Leihmaterial zur Verfügung. Man hat das Gefühl, dass die Uhr im Kanu noch ein bisschen langsamer tickt und die Umgebung wird komplett anders wahrgenommen. Handy, Internet oder Fernsehen haben im Kanu keinen Platz und man kann einfach nur die Natur genießen.

     

    Immer wieder gerne in den Spreewald zurück

     

    Wenn ich an die Woche zwischen Fließen, Kähnen und sportlichen Aktivitäten zurückdenke, dann kommt es mir immer noch vor wie eine Erinnerung an eine andere Welt. Immer wieder kamen mir Orte und Situationen vor wie im Bilderbuch. Einfach nur schön…!

    Wir sind derzeit schon bei der Planung unserer nächsten Spreewaldreise und wollen nun eine Rundreise mit dem Fahrrad ins Auge fassen. Eine genaue Route haben wir dabei noch nicht festgelegt, aber wir sind uns einig, dass man den Spreewald mal erleben muss. Auch wenn es für uns dann schon das 2. Mal ist 😉

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