• Städtereise durch Tschechien

    Für viele Menschen besteht Tschechien wohl in der Hauptsache in der Hauptstadt Prag. Und deshalb lockt Prag zu jeder Jahreszeit viele Touristen. Doch außer der pulsierenden Moldaumetropole hat das Land noch weitere reizvolle Städte zu bieten. Es gibt wunderschöne historische Stadtkerne, die häufig sehr gut erhalten sind. Und darüber hinaus auch Baudenkmäler, die eine überregionale Bedeutung haben. Einige tschechische Städte stehen unter Denkmalschutz und sind in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen worden. Neben den architektonischen Sehenswürdigkeiten haben viele tschechische Städte auch ein reichhaltiges kulturelles Leben zu bieten.

    Prag, die Mutter aller Städte

    Ein Blick über die Altstadt von Prag

    Ein Blick über die Altstadt von Prag

    Natürlich wäre eine Städtereise durch Tschechien ohne die Hauptstadt Prag unvollständig. Das sagenhafte Prag lockt als politisches, geschäftliches und kulturelles Zentrum mit vielen Attraktionen zu jeder Jahreszeit. Schließlich war Prag in früheren Zeiten sogar einmal bedeutender als Paris oder London. Doch auch die zweitgrößte Stadt Brno wartet mit einer bezaubernden Kulisse und viel Geschichte auf. Sehenswürdigkeiten in Brünn, wie der deutsche Name lautet, sind die gotische Königsburg Spielberg oder das moderne Baudenkmal Villa Tuendhat. Als Kleinod der historischen Architektur ist Krummau bekannt. Die Stadt am Oberlauf der Moldau hat nach Prag den zweitgrößten Denkmalkomplex Tschechiens zu bieten bestehend aus Burg und Schloss. Der historische Stadtkern ist Teil der UNESCO-Welterbeliste und so ist Cesky Krumlov, wie die Stadt auf tschechisch heißt, eine empfehlenswerte Station für eine Städtereise durch Tschechien, zumal im Sommer auch zahlreiche Festivals und andere kulturelle Events locken.

    Mehr als Bier im Schachbrettmuster

    Pilsen, ganz im Westen der Tschechischen Republik gelegen, ist die viertgrößte Stadt des Landes. In den Straßen im Schachbrettmuster gibt es ebenfalls viele Sehenswürdigkeiten. Aber einzigartig wird es durch die ausgedehnte unterirdische Ebene Pilsens. Denn die Stadt ist untermauert durch teilweise dreigeschossige Kellerräume, die sehr weit verzweigt sind und von denen einige bereits im Mittelalter entstanden. Und nicht zu vergessen das berühmte Pilsener Bier, das einen guten Ruf in aller Welt genießt. Ebenfalls im Schachbrettmuster angelegt ist die Stadt Ceske Budejovice, die wohl vielen besser als Budweis und Heimat des gleichnamigen Bieres bekannt ist, in Südböhmen. Auch hier gibt es zahlreiche, sehr gut erhaltene Baudenkmäler und hervorragende südböhmische Gerichte in den Metzgerläden aus der Renaissancezeit. Vom so genannten Schwarzen Turm aus hat man einen atemberaubenden Blick über die Stadt und das Umland. Das Zentrum bildet der riesige Marktplatz mit dem Samson-Brunnen.

    Geballte Geschichte

    Im Umfeld des March-Flusses liegt die Stadt Olmütz, die hübsche gotische Kirchen und Renaissance-Stadtpaläste zu bieten hat. Die Stadt wurde nach dem Dreißigjährigen Krieg im Barockstil umgebaut. Als das „Mährische Venedig“ ist das Städtchen Teltsch bekannt. Hier gab es im 13. Jahrhundert eine Wasserfestung, die an der Kreuzung zweier wichtigen Handelsstraßen lag. Teltsch hat ein imposantes Schloss aus der Renaissancezeit zu bieten mit einem sehenswerten Englischen Garten. Auch hier gibt es einen schönen Marktplatz mit vielen hübschen Bürgerhäusern. Teltsch ist heutzutage ein bedeutendes Zentrum für bildende Kunst, Musik und Kulturleben. Eine uralte Stadt ist Hradec Kralove oder Königgrätz, die erstmals 1225 urkundlich erwähnt wird. Im Mittelalter war die Stadt der Witwensitz der böhmischen Königinnen. Noch heute kann man die Heilig-Geist-Kirche aus roten Ziegelsteinen bewundern, die aus dem 14. Jahrhundert stammt. Während des Barock war die Stadt eine Militärfestung.

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